Arten von Antibiotika
Breitband-Antibiotika wirken gegen viele verschiedene Bakterienarten
Schmalspektrum-Antibiotika wirken gezielt gegen bestimmte Gruppen von Bakterien
Reserveantibiotika werden nur eingesetzt, wenn andere Antibiotika nicht mehr helfen
Antibiotika wirken gezielt auf Bakterienzellen. Je nach Wirkstoff blockieren sie lebenswichtige Prozesse wie den Zellwandaufbau, die Eiweißproduktion oder die Vermehrung der Bakterien. Einige töten Bakterien direkt ab, andere verhindern, dass sie sich weiter vermehren.
Das Ziel ist, die Infektion zu stoppen
bevor sie sich ausbreitet oder Komplikationen entstehen.
Folgen
Antibiotika bekämpfen Krankheitserreger aber sie treffen oft auch die „guten“ Bakterien im Darm. Das liegt daran, dass viele Wirkstoffe nicht zwischen nützlichen und schädlichen Mikroorganismen unterscheiden. Dadurch kann die Vielfalt im Mikrobiom deutlich abnehmen, besonders im sensiblen Darm.
Nebenwirkungen
Weitere mögliche Nebenwirkungen hängen vom jeweiligen Wirkstoff und der individuellen Empfindlichkeit ab. Häufig treten Übelkeit, Appetitlosigkeit oder ein allgemeines Unwohlsein auf. Auch Hautreaktionen wie Ausschläge oder Juckreiz sind möglich.
In manchen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen, etwa in Form von Atembeschwerden oder Schwellungen.
Zudem besteht bei manchen Antibiotika ein erhöhtes Risiko für Pilzinfektionen, da auch schützende Mikroorganismen auf Haut und Schleimhäuten aus dem Gleichgewicht geraten können.